Kaminofen Einkaufstipps
1. Kachelofen, Grundofen, Kaminofen, was für wen?
Der Kachelofen ist für das Haus, das zum großen Teil mit Holz geheizt werden soll. Der Kombi-Kachelofen besteht aus einem Heizeinsatz aus Gusseisen, in dem das Feuer brennt einer Nachheizfläche und einer Verkleidung. Die Verkleidung wird in der Regel gemauert, entweder aus Kacheln oder aus Steinen. Letztere können verputzt werden. Ein Kachelofen muss also nicht nach klassischen Keramik-Kacheln aussehen. Der Kombi-Kachelofen gibt die Wärme langsam ab. Zum einen als Warmluft, die über die in die Vormauerung eingesetzten Lüftungsgitter in den Raum gelangt; zum anderen dadurch, dass sich die Vormauerung und Nachheizfläche erwärmt und diese die Wärme als Strahlungswärme an den Raum weitergibt. Somit gleicht sich die lange Aufheizdauer mit dem Vorteil aus, dass der Kachelofen auch lange warm bleibt. In einem am Abend gut eingeheizten Kachelofen befindet sich am nächsten Morgen meist noch etwas Glut, welche dann neu aufgelegtes Holz leicht zum Brennen bringt. Diese Trägheit und das meist große Fassungsvermögen der Heizeinsätze macht den Kachelofen zum guten Dauer-Heizer: 3-4 Mal am Tag nachlegen und so den ganzen Winter durchheizen.
Der Grundofen ist im Grunde aufgebaut wie ein Kachelofen, besitzt jedoch keine Lüftungsschlitze und erwärmt ausschließlich die Kacheln bzw. sonstige Vormauerung. Demnach dauert es im Vergleich zu einem Kachelofen noch länger, den Raum mit einem Grundofen zu erwärmen, dieser bleibt aber dafür auch noch länger warm, als der Kachelofen.
Der Kaminofen wird meist nur für die Übergangszeit genutzt oder für wenige Stunden am Tag. Dabei übernimmt eine Zentralheizung die Haupt-Heizleistung im Haus. Der große Vorteil eines Kaminofens ist, dass er am einfachsten aufzustellen, und damit auch preiswerter ist. Hinzu kommt die vergleichsweise schnelle Aufwärmzeit, da der Kaminofen die Wärme schnell an den Raum abgibt. Oft steht bei der Anschaffung auch der Wellness-Gedanke im Vordergrund: Entspannen beim Blick auf das Feuer, durch eine möglichst große Glasscheibe. Aber ein guter Kaminofen kann auch eine erhebliche Heizleistung hervorbringen.
Es gibt immer mehr Mischformen zwischen den Ofenarten. Kaminöfen, die in einem Speicherkern größere Mengen Schamotte erhitzen, um die Wärme langsamer abzugeben, Grundöfen, die durch Klappen zusätzlich Konvektionsluft erwärmen können, oder auch Mini-Kachelöfen, die fast so einfach wie ein Kaminofen aufgestellt werden können.
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